Stippvisite beim berühmtesten Vertreter der Kölner Malerschule
Die Maler des Mittelalters sind in der Regel anonym, d.h. namenlos geblieben, weshalb sie normalerweise nur mit „Notnamen“ bezeichnet werden können (z.B. „Meister der Ursula-Legende“ u.ä.).
Stefan Lochner (ca. 1395-1451) ist der einzige Kölner Maler des Mittelalters, dessen „bürgerlichen Namen“ die Kunsthistoriker mit ganz bestimmten Werken verbinden können.
Auf dem Rundgang werden die bedeutendsten Werke aus Lochners künstlerischer Produktion näher betrachtet:
„Maria mit der Veilchenblüte“, das große Grab- bzw. Andachtsbild
im Erzbischöflichen Diözesan-Museum „Kolumba“
„Weltgericht“ und das berückende Spätwerk „Madonna in der Rosenlaube“
im Wallraf-Richartz-Museum
„Altar der Kölner Stadtpatrone“ (oft auch „Dreikönigsaltar“ genannt)
in der Marienkapelle des Kölner Doms
Aus der lebendigen und vergleichenden Analyse der Bilder ergeben sich für den interessierten Laien weitreichende Erkenntnisse zur regionalen und europäischen Kunstgeschichte am Übergang vom Mittelalter zur Renaissance, aber auch überraschende Einblicke in die gesellschaftliche und politische Entwicklung der Stadt Köln.
Als gute Vorbereitung für diese Exkursion empfiehlt sich die Powerpoint-Präsentation über Stefan Lochner von Josef Muhr