Kölsche Verzällcher uss’em Niehkörvje

Für Fründe vun d’r kölsche Sproch

„Jede Provinz liebt ihren Dialekt, denn er ist doch eigentlich das Element, in welchem die Seele ihren Atem schöpft…“, schrieb Johann Wolfgang von Goethe in „Dichtung und Wahrheit“. Heute hat sich freilich für unser am Hochdeutschen und am Fernseh-Deutschen geschultes Ohr vielfach der Eindruck festgesetzt, als habe der Dialekt unserer Region in der letzten Generation eine Art Rückzug in die Idylle der Jahrhundertwende angetreten und beschränke sich nur noch auf Bereiche wie Brauchtum oder Karneval. Ein anderes Vorurteil sieht im Gebrauch des Dialekts nur noch so etwas wie das Stigma des sozialen Abstiegs. Beiden Eindrücken will der Referent engegentreten, indem er anhand selbstverfasster Erzählungen und Parodien in modernem Straßenkölsch die Vitalität unserer angestammten Sprache unter Beweis stellt.

„En komische Beerdijung“, „Verzällcher vum Onkel Fränz“, „Ein Kinderland“, „Wein, Weib, Jesang“
u.a. kommen zum Vortrag.

Dauer: ca. 2 Stunden