Dieser in sich widersprüchliche Titel spielt auf die Alltags-Erfahrung an, dass die Welt sich zwar ständig ändert, dabei jedoch im Großen und Ganzen immer gleich bleibt. Muhr beherrscht und beherzigt mit seinen kölschen Texten auch die leiseren Töne, scheut aber gelegentlich („wenn et sin muss!“) auch vor mundartlicher Derbheit nicht zurück. Seine Themen (wie Ehekräche und Familienskandale, Geschlechterkampf und Freizeitgestaltung, Partnersuche und Essverhalten) entstammen dem Alltagsleben von „Millijonen“ und damit dem „Millijöh“, in dem unsere Mundart („uns kölsche Sproch“) besonders tief verwurzelt ist. Für alle Swing- und/oder Mundart-Fans ein wahrhaft mitreißender Abend.
Ne Breef uss’m Klingelpötz (Orig.: St. James Infirmary)